Burg Gößweinstein in der ErlebnisRegion Fränkische Schweiz
Burg Gößweinstein, auch Schloss Gößweinstein genannt, ist eine mittelalterliche Gipfelburg im Landkreis Forchheim in Bayern und wurde ca. 1000 n. Chr. durch Graf Gozwin erbaut. Sie liegt ca. 100 Meter oberhalb von Gößweinstein – auf einem nach Norden, Osten und Westen steil abfallenden Jurafelsen. Von hier bietet sich ein einzigartiger Blick über das Wiesenttal und den Luftkur- und Wallfahrtsort Gößweinstein.
Bis heute hält sich die Sage, dass die Anlage möglicherweise Richard Wagner als Vorbild für die Gralsburg in seiner Oper Parsifal diente. Fest steht zumindest, dass dieser den Ort und die Burg mehrfach besucht hat.
1076 nach dem Sieg König Heinrichs IV über die aufständischen Sachsen wurde Bischof Burkhard von Halberstadt auf der Burg Goswinesteyn gefangen gehalten. Dies ist die erste urkundliche Dokumentation der Burg Gößweinstein. Die Anlage gehört somit zu den ältesten Festungsanlagen der Fränkischen Schweiz. 1102 ging die Anlage an das Hochstift Bamberg und diente Jahrhunderte lang als Amtssitz. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg niedergebrannt und musste anschließend durch die Bauern und Einwohner Gößweinsteins wieder aufgebaut werden. Im 1700 Jahrhundert fanden einige Umbaumaßnahmen, wie die Errichtung des Schneckenturmes, durch Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel, statt.
1875 verkaufte das Königreich Bamberg die Anlage an Edgar Freiherr von Sohlern. Dessen Nachfahren kümmerten sich um den Erhalt. 2013 verstirbt Michael Freiherr von Sohlern und auf dessen Wunsch geht die Burg in den Besitz der Familie Layritzüber.
Durch die wunderbare Lage inmitten der fränkischen Schweiz dient die Burg als idealer Start- und Zielort für Ausflüge in der Umgebung. In dem authentischen kleinen Burgmuseum bekommen Sie einen Einblick in das mittelalterliche Leben. Es sind eine Sammlung alter Waffen, Möbel und andere Ausstellungsstücke zu entdecken. Des Weiteren befindet sich eine kleine Kapelle mit schönen Wandgemälden, in der ein Kruzifix aus dem 15. Jh. und einBenediktiner-Brevier aus dem 14. Jh. zu sehen sind. Das Verlies lässt erahnen wie unangenehm es seiner Zeit als Gefangener gewesen sein musste.
Der schön angelegte Biergarten mit Blick über Gößweinstein und das Umland lädt die Besucher zum Verweilenein.
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